(work in progress)

Open Source spielt in den IT-Strategien der öffentlichen Gebietskörperschaften theoretisch seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Auch die Ampel hat in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, bei Neuentwicklungen offene Software bevorzugen zu wollen. Die Wirklichkeit sieht jedoch – und dies aus Sicht der Open-Source-Community unbefriedigend – gegensätzlich aus. Das zeigt auch das Ergebnis einer Kleinen Anfrage der Linken im Bundestag bezüglich der Ausgaben zu Entwicklungsaufträgen von Software und zu Dienstleistungen in deren Zusammenhang: Seit Beginn dieser Legislatur hat der Bund nur etwa 0,5 Prozent seiner entsprechenden Ausgaben für OSS eingesetzt.

Zwar wird Open Source bereits seit Jahrzehnten eingesetzt, trotzdem steht offensichtlich ein enormes ungenutztes Potenzial im Raum. Auch im Hinblick auf das strategische Ziel „mehr digitale Souveränität“ liegen die Vorteile - wie der Name bereits verrät - auf Software, deren Quellcode öffentlich zugänglich ist, was eine transparente Zusammenarbeit ermöglicht. In der Praxis bedeutet dies, dass Behörden auf gemeinsame Ressourcen zurückgreifen können, um effiziente Lösungen zu entwickeln. Allerdings können Herausforderungen in den Bereichen Datenschutz, Sicherheit und Standardisierung auftreten, die sorgfältige Implementierung erfordern und mehr Ressourcen bei den Anwendern und Betreibern benötigen.

Das ZuKo Open-Source-Forum ordnet das Thema vor dem Hintergrund aktueller IT-Trends wie Cloud und Plattformen ein und beleuchtet praktische erfolgreiche Anwendungsfälle. U. a. wollen wir Antworten auf die folgenden Fragen geben:

• Warum und in welchen Fällen bietet Open Source bessere Lösungen in der IT-Architektur?
• Wie wird Open Source bereits erfolgreich genutzt und unter welchen Kriterien?
• Wie können vergabe- und wettbewerbsrechtliche Aspekte zur Förderung von OSS bessere Beachtung finden?
• Wie kann Open Source zur Digitalen Souveränität beitragen und den Vendor-Lock-In umgehen?
• Wie kann mit Open Source eine bessere Behördenvernetzung gelingen?
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