Vorabendevent im kleineren Kreis
Der Sozialstaat vor der Neuordnung? Reformen im steuerfinanzierten System und systemische Folgen
Vorabendevent im kleineren Kreis
Der Sozialstaat vor der Neuordnung? Reformen im steuerfinanzierten System und systemische Folgen
Die neue Bundesregierung plant eine grundlegende Reform des steuerfinanzierten Sozialstaats, deren Eckpunkte bis Ende des Jahres vorgelegt werden sollen. Im Zentrum steht die Frage, wie Leistungen wie das Bürgergeld neu ausgestaltet und gegebenenfalls mit anderen Elementen des Sozialstaats verzahnt werden können. Der Reformprozess zielt nicht nur auf Effizienzgewinne und gerechtere Verteilung, sondern stellt auch die Balance zwischen steuer- und beitragsfinanzierten Leistungen zur Disposition.
Vor diesem Hintergrund geht der Abend der Frage nach, welche Auswirkungen die Reform auf die Belastung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern haben könnte, wie sich die Trennlinien zwischen steuer- und beitragsfinanzierten Leistungen verschieben und welche sozialen Gruppen besonders profitieren oder Nachteile erfahren könnten. Auch die langfristige Finanzierbarkeit des Sozialstaats im Licht demografischer und wirtschaftlicher Veränderungen steht im Fokus.
Das Thema berührt grundlegende Fragen der Systemlogik und Gerechtigkeitsvorstellungen in der sozialen Sicherung: Geht es um punktuelle Justierungen oder um einen Paradigmenwechsel in der Architektur des Sozialstaats? Die Veranstaltung soll Raum geben für eine fundierte Debatte über Ziele, Wirkungen und Optionen einer Reform, die weit über das Bürgergeld hinausweist.