Arena der Lösungen
"Zeigen was geht": Ausgezeichnete Projekte, welche die Verwaltungswelt in Corona-Zeiten (digital) auf den Kopf gestellt haben
Arena der Lösungen
"Zeigen was geht": Ausgezeichnete Projekte, welche die Verwaltungswelt in Corona-Zeiten (digital) auf den Kopf gestellt haben

Die Arena der Lösungen geben wir gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme unter dem Titel »Zeigen was geht« einen praktischen Einblick in innovatives, wegweisendes Verwaltungshandeln in Zeiten von Corona. Denn die Pandemie stellt die öffentlichen Verwaltungen nicht nur im Gesundheitsbereich und Infektionsschutz vor große Aufgaben – auch gewohnte Strukturen und Prozesse änderten sich in den letzten Wochen radikal. In der Arena der Lösungen stellen wir deshalb Lösungsansätze vor: Unternehmen und öffentliche Einrichtungen präsentieren von 10:30 bis 12:45 Uhr ihre Anwendungen, Technologien und Produkte in 10-minütigen Vorträgen und diskutieren diese anschließend mit dem Publikum. Dr. Jens Klessmann, Leiter des Bereichs Digital Public Services bei Fraunhofer FOKUS, moderiert das Digitalformat.
Ablauf & Projekte
Warum Open Source unverzichtbar für digital souveränes Verwaltungshandeln ist
Digitale Souveränität wird für immer mehr Verwaltungseinrichtungen in Bund, Ländern und Kommunen zu einem wichtigen Teil ihrer IT-Strategie. Der Einsatz von Open-Source-Technologie ist wiederum ein wesentlicher Faktor, um digitale Souveränität zu ermöglichen und bietet klare Vorteile für öffentliche Verwaltungen (Herstellerunabhängigkeit, Anpassung der Funktionen an eigene Bedürfnisse, Kooperation über Organisationsgrenzen hinweg). Ziel des Vortrages ist es, diese Zusammenhänge zu verdeutlichen, auch anhand von Praxisbeispielen.
10:45 Uhr
Zusammen arbeiten, Wissen teilen und ein Blick auf die digitale Produktion der Behörde
Die Arbeit im Homeoffice stellt auch die öffentliche Verwaltung vor neue Herausforderungen. Sich schnell mit den Kolleginnen und Kollegen austauschen oder Wissen teilen – vieles ist nicht mehr so leicht möglich wie vor der Corona-Krise. Wir zeigen exemplarische Arbeitsprozesse mit cBrain F2, die das Team direkt im digitalen Vorgangsverlauf und der informellen Zusammenarbeit unterstützen.
11:00 Uhr
Vom Onlineantrag zur Leistungsakte in 3 Schritten - OZG mit VIS-Suite
Mit der VIS-Suite 6 können online eingereichte Anträge einfach und schnell in die VIS-Akte verteilt und dem zuständigen Sachbearbeiter auf den Arbeitsplatz gelegt werden. Die nahtlose Integration zwischen dem Online-Antragssystem und der VIS-Akte ermöglicht eine zielgerichtete Laufwegssteuerung. Dabei kommt der VIS-ESB zum Einsatz. Er übernimmt zum einen die Andressierung der verantwortlichen Behörde, die Zuteilung zum betreffenden Fachbereich sowie die fachgerechte Ablage der Antragsdaten in der Verfahrensakte.Die BPMN-konforme grafische Steuerungsoberfläche des VIS-ESB ermöglicht es, schnell neue Laufwege für neue Antragsprozesse, Änderungen in bestehenden Prozessen oder gar Änderungen in der Aufbauorganisation Umzusetzen.
11:15 Uhr
Kontaktlos einen vertrauensvollen Identitäts- oder Berechtigungsnachweis erbringen? In Zeiten von Corona gefragt wie nie zuvor.
Gezeigt wird eine Live-Demo als Ausblick in die Zukunft, wie mit der mobilen Identität der Online-Ausweisfunktion ein mobiler Führerschein erstellt wird. Der Inhaber könnte dann – kontaktlos und mit dem geforderten Mindestabstand – mit diesem beispielsweise ein Fahrzeug mieten oder ihn bei einer Polizeikontrolle vorzeigen.
11:30 Uhr
Der Universalprozess auf www.service-bw – von der Corona-Notlösung zum OZG-Automaten
Viele Behörden mussten im März 2020 aufgrund der Kontaktbeschränkungen in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie die Türen schließen. Innerhalb weniger Tage hat das Innenministerium Baden-Württemberg zusammen mit freiwilligen Kommunen und der Landesoberbehörde IT Baden-Württemberg (BITBW) den „Universalprozess“ entwickelt, mit dessen Hilfe sehr schnell und sehr viele Verwaltungsleistungen umgehend online angeboten werden können. Der Universalprozess, der eigentlich als schnelle Hilfe in Zeiten der Krise entwickelt wurde, erfüllt bereits heute die Anforderungen des OZG zur Bereitstellung einer Online-Verwaltungsleistung und wird als agiles Projekt stetig weiterentwickelt.
11:45 Uhr
Braucht Deutschland mehrere Corona-Apps?
Gewerbetreibende sind in der Pflicht die persönlichen Daten ihrer Kunden aufzunehmen und im Bedarfsfall an das Gesundheitsamt übergeben zu können. Diese Vorratsdaten-Speicherung lässt sich in Kooperation mit der öffentlichen Verwaltung (insbesondere Meldesamt und Gewerbeamt) datenschutz-sicher und komfortabel umsetzen. Wir stellen unsere Lösung vor und laden zum Meinungsaustausch ein.
12:00 Uhr
Corona verändert die digitale Kommunikation und Informationsvermittlung – Apps im Einsatz.
Der Beitrag zeigt Wege auf, wie eine Informationsübermittlung in Krisenzeiten an die Bevölkerung gelingen kann. Aktuelle amtliche Informationen werden flächendeckend und mit individuell einstellbaren Parametern über die Warn-App „NINA“ abrufbar. Mit der App „GESA“ werden von der Pandemie betroffene, in Quarantäne befindliche Personen betreut und deren Gesundheitszustand über eine gesicherte, mobile Verbindung an das Gesundheitsamt übermittelt. Beide Apps wurden von Materna als Dienstleister entwickelt.
12:15 Uhr
Quartier der Zukunft – Smarte Services und die Pandemie
Das Quartier der Zukunft verknüpft bestehende Insellösungen aus den Bereichen Smart Meter, Smart Home und Smart City mit dem Anliegen, das Alltagsleben der Menschen im Quartier zu verbessern. Durch die so erreichte Vernetzung und den Einsatz Smarter Services ist das Quartier der Zukunft in der Lage die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Bewohner zu erfüllen.
12:30 Uhr
Planung von Intensivbettenkapazitäten bei RKI/DIVI und Möglichkeiten der KI-gestützten Pandemiesteuerung
Das Robert Koch-Institut (RKI) und die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI e. V.) haben gemeinsam mit SAS eine Informations- und Prognoseplattform aufgebaut, die einen Überblick über den Bestand und Bedarf an freien Intensivbetten mit Beatmungsgeräten gibt. Ziel ist es eine Transparenz bezüglich der Belegung der vorhandenen Intensivbetten und Vorhersagen zu den benötigten Kapazitäten zu schaffen.