(work in progress)

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat uns in Mitteleuropa vor Augen geführt, dass wir in einer Welt von Kriegen und Krisen leben, die uns nun unmittelbar angehen und betreffen. Der Begriff „Zeitenwende“ versucht diese Dimension der veränderten Wirklichkeit zu erfassen. Geopolitische Auseinandersetzungen sind in der vernetzt-digitalen Welt zunehmend mit hybriden Gefahren aus dem Cyberraum verbunden („Krieg im Netz“). Deutschland muss sich auf diese Veränderungen einstellen und auf diverse Angriffsszenarien vorbereiten, die darauf abzielen, kritische Infrastrukturen auszuschalten, Unruhe zu stiften und das Vertrauen in Regierungsinstitutionen zu schwächen. So ist zu erwarten, dass Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen mit weitreichenden Desinformationskampagnen kombiniert werden. Vor diesem Hintergrund ist eine enge und transparente Zusammenarbeit zwischen staatlichen Akteuren, Wirtschaft und Wissenschaft unerlässlich, um die Resilienz im Cyberraum erheblich zu stärken.

Im ZuKo-Cybersecurity-Forum zum Thema Verteidigung im hybriden Krieg werden daher folgende Fragen leitend sein:

• Was können wir aus den jüngsten Cyberangriffen auf Staat und Kommunen lernen? Wie kann der Vielzahl von Arten an Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen von Staaten und Unternehmen begegnet werden?
• Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um den Informationsaustausch zwischen staatlichen Stellen und privaten Unternehmen zu verbessern?
• Wie können Kompetenzen und Potenziale bezüglich der Sicherheit im digitalen Raum effektiv ausgeschöpft werden? Wie kann der Staat von den Cyberkompetenzen der Wirtschaft profitieren? Welche gemeinsamen Infrastrukturen sind denkbar?
• Welche Rolle spielt dabei Künstliche Intelligenz? Wie kann es gelingen, die Chancen Künstlicher Intelligenz zu nutzen und gleichzeitig die Risiken von KI im internationalen Sicherheitskontext zu reduzieren?