Als gemeinnütziger Verein engagiert sich die GPM für die Einführung von Projektorientierung, den Kompetenzaufbau, Kulturwandel und Projekt-Governance in der Öffentlichen Verwaltung. Der TT I B untersucht und debattiert Gründe, warum in der Öffentlichen Verwaltung viele Dinge oft nur schleppend vorangehen und erarbeitet Maßnahmen und Ziele, damit Projekte zukünftig besser und erfolgreich umgesetzt werden können.

Ausgangspunkt ist dabei der offenkundige Widerspruch zwischen Strukturen eines guten Projektmanagements und den bestehenden Strukturen in der öffentlichen Verwaltung. Während die öffentliche Verwaltung auf dem Prinzip der Hierarchie beruht und Aufgaben mehrheitlich von oben nach unten delegiert, beruht erfolgreiches PM im Besonderen darauf, dass Projektleitungen Zugriff auf alle – für das Projekt notwendigen – Ressourcen haben und unabhängig von Hierarchien alle erforderlichen Bausteine für ein gelingendes Projekt orchestrieren. Für dieses Vorgehen ist die Unterstützung durch die obere Leitungs-Ebene unabdingbar.

Die Auflösung dieses Widerspruchs durch die Implementierung und den aktiven Einsatz von Projektmanagement als Führungsinstrument erfordert und bewirkt letztlich auch einen nachhaltigen Kulturwandel innerhalb der Organisation.

Diskutiert wird als Projekt (u.a.) das Thema Nachhaltigkeit und klimaneutrale Verwaltung. Kann das Projektdenken hier Lösungen bieten, hinkt das Fortkommen in Sachen Nachhaltigkeit an genau jener Exklusion von Projektmanagement?