Best-Practice-Dialog II. B8
NEU22: Data Driven Government – Rolle und Modelle kommunaler Datenräume als Ausgangspunkt datenbasierter digitaler Daseinsvorsorge
Eine datenbasierte Verwaltungsdigitalisierung verspricht erhebliche Fortschritte für die Effizienz und Effektivität von öffentlichen Leistungen: Kommunen können vorhandene Daten so miteinander verknüpfen, dass einfachere und ebenso neue Services für Bürgerinnen und Bürger entstehen.
Um passende Dienste anbieten zu können, müssen nicht nur Daten aus kommunalen Ämtern und Registern einbezogen, sondern auch die „Schätze“ aus kommunalen Betrieben und smarten Infrastrukturen, wo täglich unzählige Verbrauchs- und Mobilitätsdaten entstehen, geborgen werden.
Die Corona-Pandemie zeigt, welchen Herausforderungen der demokratische Rechtsstaat hierzulande gegenübersteht und wie wichtig die Handlungsfähigkeit der öffentlichen Hand ist.
Eine stärker datengeleitete Verwaltung samt automatischen Prozessen würde Staat und Kommunen an geeigneten Stellen die Möglichkeit geben, ihre Exekutivfunktion allein dadurch zu stärken, dass Ressourcen nicht erst aufgebaut, sondern schlicht besser eingesetzt werden könnten. Langfristig ermöglicht das, zahlreiche Leistungen standardisiert und zugleich effektiv abzubilden und dabei die Personalressourcen bewusst auf komplexe Einzelfälle zu richten.